GEWOBA Wittenberge eG

Keine unvermieteten Wohnungen …

… gibt es bei der Wohnungsgenossenschaft GEWOBA Wittenberge. »Wir können mit Stolz behaupten, dass wir keinen Leerstand haben. Abgesehen von zwei Wohnungen ist alles vermietet«, sagte Petra Himburg, Vorstandsvorsitzende der GEWOBA. Diese zwei Wohneinheiten werden zur Zeit saniert und sind auch schon vermietet. Nach dem Abschluss der Arbeiten werden sie bezogen. Um so einen Erfolg in Wittenberge verzeichnen zu können, müsse man sich schon etwas einfallen lassen, meinte sie. Das Alleinstellungsmerkmal der GEWOBA sei, dass die Wohnungen den Mietern komplett saniert übergeben werden. »Bad, Sanitär, Elektroinstallation – das komplette Programm. Dem Mieter wird die Wohnung sauber übergeben. Auch die Fenster sind geputzt. Außerdem kann sich der Mieter, der zu uns kommt, den ersten Farbanstrich aussuchen. So entstehen ihm beim Einzug keine weiteren Kosten.«

Die Betreuung der Mieter erfolgt individuell. Petra Himburg schaut, wenn der Bedarf besteht, persönlich vorbei, wenn einem Mieter mal etwas auf dem Herzen liegt. Der Mensch steht bei der GEWOBA an erster Stelle. So gibt es Urgesteine unter den Mietern, die auf 60 Jahre Mitgliedschaft und länger zurückblicken können.

Der Wohnungsbestand der GEWOBA beläuft sich derzeit auf 157 Wohnungen. Anstelle einer Kaution wird vom Mieter ein Genossenschaftsbetrag erhoben. Neben einem Pflichtanteil zur Begründung der Mitgliedschaft werden weitere Geschäftsanteile erworben, die sich nach der Größe der Wohnung richten.

»Leider gibt es bei uns kein Archiv«, bedauert Petra Himburg. Historisches zur Geschichte der GEWOBA hat der Wittenberger Stadtgeschichtsforscher Heinz Muchow recherchiert und zusammengestellt.

Die GEWOBA Wittenberge ist die älteste und zugleich kleinste Wohnungsgenossenschaft der Stadt Wittenberge. Im Februar 1928 wurde sie gegründet. Der Hauptgedanke war es, Wittenberger Bürger mit angemessenem, bezahlbarem Wohnraum zu versorgen. Im ersten Bauabschnitt entstanden 23 Wohnungen. Im zweiten Bauabschnitt, der vom Vorstand 1929 beschlossen wurde, entstanden weitere 42 Wohnungseinheiten. Diese wurden zentral beheizt und entsprachen dem damals geltenden Höchstkomfort. Die Fertigstellung des dritten Bauabschnitts endete 1937 mit einem Bestand von 95 Wohnungen. 1948 wurde die Genossenschaft enteignet. Ein Jahr später wurde der Beschluss durch den Rat der Stadt wieder aufgehoben. 1959 übernahm die GEWOBA 63 Wohnungen von der Märkischen Wohnungsbaugesellschaft Rathenow. So stieg der Gesamtwohnungsbestand auf 158 Wohneinheiten an.