Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG

Anschrift/Sitz
Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG Wittenberger Straße 13–14D-19348 Perleberg
Ansprechpartner
Ronny LöweTelefon (03876) 780-245
ronny.loewe@vrbprignitz.de
Vorstand
Martin Brödder, Ingo SchlenderAufsichtsrat
Sigrid Buß (Vorsitzende)Gen.-Register
10Registergericht
Amtsgericht NeuruppinMitglieder
3873Geschäftsanteile
32046Gründungsjahr
1990 (1861 wurde der »Vorschuß-Verein zu Perleberg« gegründet)Geschäftsfeld
KreditwirtschaftMitarbeiter
143Auszubildende
12Ausgeübte Berufe
Bankkauffrau/Bankkaufmann,Geschäftsstellen
Perleberg, Pritzwalk, Bad Wilsnack, Berge, Glöwen, Heiligengrabe, Karstädt, Meyenburg, Putlitz, Wittenberge, WittstockGeiz ist nicht geil
Als Aktien- und ähnliche Geldgeschäfte boomten, geschah es doch tatsächlich, dass man der guten alten Volks- und Raiffeisenbank Prignitz – immerhin ist die Genossenschaft inzwischen mehr als 150 Jahre alt – unterstellte, sie sei ein wenig angestaubt, weder „hip“ noch „in“. Das ist noch gar nicht so lange her. Die Zeit ist schnelllebig. Zahlreiche Bankkunden haben ihre Meinung sicher inzwischen gewaltig revidiert. Denn in Zeiten der Banken- und Währungskrise erweist sich das Genossenschaftsmodell als absolut tragfähig, vertrauenswürdig und resistent gegenüber jedweden internationalen Schwankungen in der Kreditwirtschaft.

„Wir haben Füße und Kopf hier gelassen. Eine Genossenschaftsbank ist kein Globalplayer. Das darf sie nach ihren selbst auferlegten Prinzipien auch gar nicht sein. Sie ist statt dessen der Region verpflichtet“, umreißt Annette Woitzick das Erfolgsmodell. Seit 1999 zeichnet die Prignitzerin für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit der Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG verantwortlich, seit 1990 ist sie selbst Genossenschafterin.
Wie auch die meisten anderen Genossenschaften und Unternehmen in der Region muss sich das Kreditinstitut mit dem demografischen Wandel und den daraus resultierenden strukturellen Problemen auseinandersetzen. Natürlich sei man als Bank abhängig von der Bevölkerungsstruktur, mussten auch schon Geschäftsstellen geschlossen werden. Dennoch gebe es keine Lockangebote im Sinne der „Geiz ist geil“-Mentalität, so Annette Woitzick. Offensichtlich geht es ja auch anders, denn die eG verzeichnet jährlich einen Zuwachs an Mitgliedern und Bankkunden. Und, dass die „alte Dame“ VRB Prignitz im Kopf jung geblieben ist, beweist die Tatsache, dass sie perspektivisch ein neues Geschäftsfeld für sich erschließen möchte. Man könnte auch sagen: Sie wird noch einmal Mutter – von einer Energiegenossenschaft. Jene soll sich regionaler Engagements auf dem Feld der regenerativen Energien annehmen und mit dafür sorgen, dass die Erträge solcher Investitionen in der Region bleiben.

Zur Geschichte der Volks- und Raiffeisenbank Prignitz eG erschien 2011 das Buch „Die Prignitzer und ihre Kreditgenossenschaften“, erhältlich ist es bei der VRB in Perleberg. Einen historischen Abriss findet man zudem auf der Internetseite.