Agrarproduktivgenossenschaft eG Abbendorf


Anschrift/Sitz

Agrarproduktivgenossenschaft eG Abbendorf Abbendorfer Dorfstraße 18
D-19322 Rühstädt OT Abbendorf

Telefon

(038791) 7222

Fax

(038791) 7222

Homepage

www.apgabbendorf.de

Ansprechpartner

Dirk Glaeser
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Vorstand

Dirk Glaeser (Vorsitzender), Ilona Jahn

Aufsichtsrat

Ingo Behrendt, Ulrich Blum, Falk Dahms, Albert Gramms

USt-IdNr.

DE 138975981

Gen.-Register

168

Registergericht

Amtsgericht Neuruppin

Mitglieder

29

Geschäftsanteile

30

Gründungsjahr

1990

Geschäftsfeld

Agrarunternehmen, landwirtschaftlicher Mischbetrieb mit Rinderaufzucht und Mutterkuhhaltung

Mitarbeiter

15

Auszubildende

4

Ausgeübte Berufe

Landwirt, Tierwirt, Fachkraft Agrarservice, Wirtschaftskauffrau

Milchproduktion zurückgefahren – Jungrinderzucht ausgeweitet

Insgesamt 3.300 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche wird von der Agrarproduktivgenossenschaft eG Abbendorf mit all ihren Tochterunternehmen bewirtschaftet. Hauptanbauprodukte in der Pflanzenproduktion sind Getreide, Mais und Raps. Die Marktfrüchte werden verkauft. Neben einem Maisanbau auf einer Fläche von 100 Hektar zur Verwendung als Silage für eine Biogasanlage wird auf 150 Hektar Mais als Futtermittel für die Tiere angebaut. »Wir bauen nach wie vor Mais an. Etwa so viel wie im Jahr 1990. Eher etwas weniger. Entgegen landläufigen Meinungen, dass die Prignitz ›vermaist‹, ist das bei uns nicht so«, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Agrarproduktivgenossenschaft eG Abbendorf, Dirk Glaeser. Etwa 50 Prozent der Flächen sind Grünland. Rund 400 Hektar liegen im Naturschutzgebiet Biosphärenreservat »Flusslandschaft Elbe«. Aus diesem Grunde wurde im Jahr 2011 eine Biogasanlage gebaut, die mit 50 Prozent Grassilage betrieben werden kann. »Damit haben wir eine vernünftige Verwendung für unsere 1.700 Hektar Grünland gefunden«, resümiert Dirk Glaeser. Ein Teil der Ernte wird als Futter verkauft.

Die Biogasanlage wurde so ausgelegt, dass sie mit 50 Prozent Grassilage betrieben werden kann.

»1994 haben wir die Schweineproduktion aufgegeben«, berichtet Dirk Glaeser. Die Stallungen standen zu dicht am Dorf und entsprachen nicht mehr den aktuellen Richtlinien für die Schweinehaltung. Man hätte völlig neu bauen müssen. Dazu kam, dass der zu erzielende Preis für Schweinefleisch nicht sehr hoch war, sodass sich eine Investition nicht gelohnt hätte. Auch die Milchproduktion wurde zurückgefahren. Die Personaldecke sei im Laufe der Jahre dünner geworden, so Glaeser. Außerdem hätte man auch dort investieren müssen. »Der Milchpreis liegt derzeit auf einem recht niedrigen Niveau. Deshalb haben wir keine Milchproduktion mehr«, sagte er. Dafür habe man die Aufzucht von Jungrindern ausgeweitet.

Die Agrarproduktivgenossenschaft eG Abbendorf ist 1990 aus der LPG (Tierproduktion) »Roter Stern« Abbendorf hervorgegangen. 250 Leute, 125 pro Betrieb in Legde und Abbendorf arbeiteten dort bis 1990. 1995 wurde die Rühstädter Landschaftspflege GmbH als 100-prozentiges Tochterunternehmen der APG eG Abbendorf gegründet. Im Jahr 2005 wurde die Agrarproduktivgenossenschaft eG Legde übernommen. Insgesamt acht Dörfer werden heute von der APG Abbendorf bewirtschaftet.

Schon zu DDR-Zeiten war die LPG Abbendorf ein Ausbildungsbetrieb. Das wurde nach der Wende ab 1990 fortgeführt. »Durch eine konsequente Lehrlingsausbildung haben wir ein recht junges Team. Wenn man Tierwirte und Fachkräfte für Agrarservice ausbildet, hat man alles was man in der Landwirtschaft braucht. Bei der Fachkraft für Agrarservice ist der Führerschein Klasse T Gegenstand der Ausbildung. Das ist wichtig, weil man ohne einen Führerschein in der Landwirtschaft nichts machen kann. Die Zeit, in der der Bauer mit Karre und Forke durch den Stall gegangen ist, ist lange vorbei«, sagt Dirk Glaeser. Wenn man gute Leute haben will, müsse man selbst ausbilden. Schülerpraktika eigneten sich hervorragend, um vorab zu prüfen, wer für diese Arbeit geeignet ist.

Auch das Dorfleben wird von der APG finanziell und mit Sachpreisen unterstützt, wo es nur geht.